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Georg Schroeter

Hamburg treibt Klimaziele voran – Wirtschaft taumelt in die Pleite

Hamburg treibt Klimaziele voran – Wirtschaft taumelt in die Pleite

 

Vorzeitige Klimaneutralität in Hamburg, Rekord-Insolvenzen in ganz Deutschland: Während Politik und Aktivisten auf Tempo drücken, schlägt die Realität in den Unternehmen knallhart zurück.


 

Volksentscheid gegen ökonomische Vernunft

 

In Hamburg hat sich eine knappe Mehrheit der Wähler für das ehrgeizige Ziel entschieden, die Stadt bereits bis 2040 klimaneutral zu machen – fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. Beim „Hamburger Zukunftsentscheid“ stimmten 53,2 Prozent dafür, 46,8 Prozent dagegen. Die Beteiligung lag bei gerade einmal 43,6 Prozent – doch das genügt, um eine milliardenschwere Transformation anzustoßen.

Der Jubel der Grünen ist groß, Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) versprach prompt, das Votum umzusetzen. Umweltsenatorin Fegebank (Grüne) spricht von einer „großen Aufgabe“, die man „mit vereinten Kräften“ bewältigen müsse. Kritiker warnen dagegen vor einer politischen Überdrehung, die den sozialen Frieden und die wirtschaftliche Substanz der Hansestadt aufs Spiel setzt.


 

Industrie warnt vor Deindustrialisierung

 

Die Reaktionen der Wirtschaft sind eindeutig: Der Vorsitzende des Industrieverbands Hamburg, Andreas Pfannenberg, spricht von „Deindustrialisierung made by Hamburg“. Er fürchtet eine massive Abwanderung von Produktionsstandorten und den Verlust qualifizierter Arbeitsplätze. Auch die Handelskammer Hamburg warnt vor einem überzogenen und bürokratischen Klimakurs, der Investitionen abschrecke.

CDU-Fraktionschef Dennis Thering formulierte es noch deutlicher: „Fahr- und Heizungsverbote, drastisch steigende Mieten, Jobverluste – das ist der Preis dieser Ideologie.“ Der Bürgermeister habe die Tragweite des Entscheids grob unterschätzt und der Stadt schweren Schaden zugefügt.


 

Insolvenzwelle rollt – vor allem bei Mittelstand und Logistik

 

Parallel dazu vermeldet das Statistische Bundesamt einen dramatischen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Im Juli 2025 wurden bereits 2.197 Firmenpleiten verzeichnet – ein Anstieg von 13,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen: Transport- und Logistikbetriebe, Gastronomie und Zeitarbeitsfirmen. Branchen also, die unmittelbar unter steigenden Energie- und Regulierungskosten leiden.

Pro 10.000 Unternehmen gingen im Bereich Verkehr und Lagerei 12,7 Betriebe in die Knie. In der Gastronomie und bei wirtschaftlichen Dienstleistungen lag der Wert bei 9,9 Pleiten. Auch die Verbraucherinsolvenzen stiegen um fast 13 Prozent – ein deutliches Zeichen dafür, dass die wirtschaftliche Last auch bei den Bürgern angekommen ist.


 

Klimaziele gegen wirtschaftliche Realität?

 

Während die Politik sich für neue Klimaziele selbst feiert, geraten Mittelstand und arbeitende Bevölkerung zunehmend unter Druck. Die Schuld liegt nicht allein beim Klima – sondern bei der Art, wie es politisch instrumentalisiert wird. Mit starren Fristen, planwirtschaftlichen Eingriffen und Milliardenbelastungen ohne klare Umsetzungsstrategie droht ein Szenario, das sich kein Industriestandort leisten kann: Standortschwäche, soziale Spannungen, Wohlstandsverlust.

Der Gegensatz könnte deutlicher kaum sein: Während Hamburg per Volksentscheid beschließt, auf noch mehr Klimabürokratie und ambitionierte Emissionsziele zu setzen, kämpfen Unternehmer in ganz Deutschland ums Überleben – und gehen zunehmend pleite.


 

Sozialverträglicher Klimaschutz? Eine Illusion

 

Die Initiative hinter dem Zukunftsentscheid behauptet, die Maßnahmen sozialverträglich gestalten zu wollen. Doch wie passt das mit steigenden Insolvenzen, Arbeitsplatzabbau und Wohnkostenexplosion zusammen? Schon jetzt belasten Wärmewende, E-Mobilitätsdruck und EU-Bürokratie die Menschen in Deutschland erheblich. Statt eines breiten Konsens wächst die Spaltung zwischen grünem Anspruch und ökonomischer Wirklichkeit.


 

Fazit: Ideologie schlägt Realität

 

Hamburg zeigt, wohin die Reise gehen soll – und Deutschland zeigt bereits, was am Ende droht. Die Zahlen sind klar: Mehr Regulierung, mehr Vorschriften, mehr Schulden führen nicht zu mehr Klimaschutz, sondern zu weniger wirtschaftlicher Stärke. Wer glaubt, Klimaziele gegen jede ökonomische Vernunft durchdrücken zu können, riskiert mehr als nur Wahlniederlagen. Er riskiert den Wohlstand einer ganzen Generation.

 

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